
02.13 11
MAGAZIN
nehmen. Die Unternehmen unterstützen
dies, weil sie hoffen, Parkplätze einzusparen
und die Kommunikation unter den Mitar-
beitern zu fördern. So ist das Startup etwa
mit dem Bosch-Tochterunternehmen Soft
Tec am Standort Hildesheim im Geschäft.
„Bei einem Unternehmen mit 40 000 Mit-
arbeitern nden sich auf diese Weise sehr
schnell Kollegen mit der gleichen Fahrtstre-
cke und Arbeitszeit zusammen“, sagt Benja-
min Kirschner, einer der Gründer von Flinc.
„Oft sind das Mitarbeiter aus ganz unter-
schiedlichen Firmenbereichen, die sich zu-
vor gar nicht gekannt haben.“
„Die moderne Informationstechnologie
macht heute manches möglich, was vor noch
gar nicht so langer Zeit Science Fiction war“,
stellt Prof. Günter Sabow fest. Sabow erin-
nert sich noch gut, wie vor etwa zwei Jahr-
zehnten Visionen von exibel reisenden
Verkehrsteilnehmern entwickelt wurden,
die je nach Bedarf den günstigsten Verkehrs-
träger nutzen. Einer der Hoffnungsträger
war dabei übrigens das „Swatch Car“
–
der
heutige Smart. „Die Ideen gab es schon da-
mals“, sagt Sabow, „aber es fehlte die techni-
sche Grundlage. Heute dagegen sind die
notwendigen Informationsmedien alle da!“
Was diese so genannte multimodale Mobi-
lität leisten kann, wollen die Stadt Stuttgart,
die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB),
der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart
(VVS) und der Verband Region Stuttgart
(VRS) mit ihrem Projekt einer „Stuttgart
Service Card“ zeigen. Mit ihr wird man
sich in einigen Jahren durch die ganze
Foto: Jan Reich
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