Advantek Networks APS-U2001 Instrukcja Użytkownika Strona 32

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32   02.13
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Was geht in der Forschungsregion Stuttgart? Unsere Serie zeigt, woran
Hochschulen, Institute und Unternehmen arbeiten.
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nem Nebel zerstäubt und von der Wurzel auf-
genommen.
Licht, Temperatur, Feuchte müssen genau
eingeregelt sein. Das sind auch die aktuellen
Forschungsthemen von Asch: „Wie viel Licht
und welche Lichtfarbe benötigt die Panze in
ihren verschiedenen Entwicklungsphasen?“,
erklärt der Agrarforscher. Mit der Firma
Osram diskutieren die Wissenschaftler bei-
spielsweise über die optimale Beleuchtung,
mit dem Unternehmen Festo über die Auto-
matisierung. Per Förderband oder über
Transportpaletten soll später einmal die gan-
ze Produktion vollautomatisch ablaufen. Nur
wenige Fachleute sollen dann ausreichen, um
die Skyfarm zu bedienen.
Produktions- und Energieefzienz der Ver-
fahren stehen bei Asch an oberster Stelle.
„Beim Licht soll uns kein Photon verloren
gehen“, sagt der Forscher. Die Skyfarm soll
möglichst energieautark arbeiten und keine
Abfälle produzieren. Viele Kreislaufprozesse
müssen die Forscher noch entwickeln. „Die
Skyfarm soll das Ernährungsproblem lösen
und keine weiteren Probleme an anderer
Stelle verursachen“, erläutert Asch. Aufberei-
tetes Abwasser wollen die Forscher wieder
zur Bewässerung nutzen.
Sauerborn verweist auf die positive Um-
weltbilanz: Pro Kilogramm Reis benötigt der
traditionelle Anbau rund 900 Liter Wasser,
die Skyfarm nur einen Liter. Pestizide würden
weniger eingesetzt, da durch den fehlenden
Boden auch keine Unkräuter entstünden.
„Die Produktion vor Ort reduziert die CO
2
-
Emissionen durch den Transport“, erklärt
Sauerborn. Die ökologischen Vorteile spre-
chen also für das Skyfarming mit Reis. „Wir
müssen das ganze aber noch ökonomisch
durchrechnen, ob sich die Skyfarm auch wirt-
schaftlich trägt“, kommentiert Asch.
Die Weltbevölkerung wächst unterdessen
weiter. Schon heute gibt es 26 Megacitys mit
jeweils mehr als zehn Millionen Einwohnern.
Der fruchtbare Boden pro Person nimmt
deutlich ab. Skyfarming bietet daher für die
beteiligten Forscher einen interessanten Lö-
sungsweg. Ein erster Prototyp würde inklusi-
ve Gebäude und Gebäudetechnik mit zehn
bis 15 Millionen Euro zu Buche schlagen.
Asch: „In fünf bis zehn Jahren könnten wir
soweit sein.“
die Produktion wieder näher an den Konsu-
menten rücken. „Wir gehen von einem Hek-
tar Grundäche aus“, sagt Asch. Das 20- bis
40-stöckige Farmhaus könnte dann eine ent-
sprechend hohe Ernte einfahren. Rund
10 000 Menschen könnten damit ihren Be-
darf an Reis decken. Eine Millionenstadt
bräuchte demnach sehr viele Skyfarmen.
Bedarf und Potenzial sind da. Nun haben
Asch und Sauerborn ein Konsortium aus
etwa 20 Instituten und Unternehmen um sich
geschart, um die Idee weiter auszuarbeiten.
„Wenn die Förderung steht, können wir mit
einem Prototypen loslegen. Irgendwo auf
dieser Welt“, sagt Asch. Die Reispänzchen
wachsen ohne festes Bodensubstrat. Die
Panze hängt in einem Gewebe, die Wurzeln
wachsen nach unten durch. Dort werden
Wasser und Nährstoffe per Ultraschall zu ei-
Wo der Platz knapp ist, baut der
Mensch in die Höhe. „Das können wir
doch auch mit dem Panzenanbau ma-
chen“, dachte das Professorenduo Folkard
Asch und Joachim Sauerborn von der Univer-
sität Hohenheim. Die Idee vom Skyfarming
war geboren - ein weiteres Mal, denn Archi-
tekten und andere Visionäre haben durchaus
schon mit futuristischen Glashochbauten für
den urbanen Gemüseanbau gespielt. Doch
dem Panzenphysiologen Asch und dem Ag-
rarökologen Sauerborn geht es um mehr als
Ästhetik. Es geht um wirtschaftlich und tech-
nisch tragfähige Konzepte, die wachsende
Menschheit, gerade in den Megacitys dieser
Welt, ausreichend und nachhaltig mit Nah-
rung zu versorgen.
Allein in die Stadt Tokyo fahren täglich 130
Laster vollbeladen mit Reis. Die Skyfarm soll
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Foto: Proplanta
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Stuttgart
martin.schaefer@
euroscience.net
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